Und plötzlich ist sie weg, die Kallisto.
Ein älteres Paar hat sich den Goldschatz gesichert. Besuch und Gegenbesuch fanden am Sonntag, 23. März und Donnerstag, 27. März statt. Und am Freitagmorgen, 28. März holten sie ihre Prinzessin zur so genannten Probezeit (Alltagscheck) ab. So schnell, das ist uns ja auch noch nicht passiert. Würde ich wohl aber auch so machen.
Nun lebt unsere Kalli sehr beschaulich in der Nähe von Bargteheide in einem Pallast von einem Haus. Innen ist viel Platz zum Spielen (immer rund um den Kamin), es gibt aber auch traumhafte Hundeplätze vor den bodentiefen Fenstern. Ob sie nun wachen will oder schlafen, ein Plätzchen an der Sonne findet Kalli bestimmt. Und dann gibt es ja auch noch den riesigen Garten mit traumhaften Staudenbeeten und viel Platz zum Toben und Auf-Dem-Rasen-Wälzen.
Mit Nachbars Hund muss vielleicht noch an der Beziehung gearbeitet werden. Hier wurde bei der Erstbegegnung jedenfalls durch den Zaun geblafft, jedoch auch nicht allzu lange, dann war Kalli wieder still und beschäftigte sich mit Anderem. Und der Nachbarshund, ein riesiger Berner Sennenhundrüde, stand die ganze Zeit total cool und entspannt am Zaun und schaute sich das Mädel an. Vermutlich reicht ein gemeinsamer Gassigang und freies Spiel und die beiden sind Kumpels.
Kallis eigentliches Problemchen ist die Fremdhundbegegnung an der Leine. Aber auch hier haben wir schon Besserung erreicht, Neu-Herrchen muss da nun weitermachen. Keiner ist perfekt.
Andererseits hat Kalli ein goldenes Herz und benimmt sich zuhause – allein ebenso wie bei Besuch – wie eine echte Lady.
Die drei, Menschen und Hund, haben sich schon ins Herz geschlossen und freuen sich richtig aneinander. Ich hörte, es werden schon zünftige Hundeausflüge ins Moor veranstaltet. Außerdem gartelt Herrchen mit Leidenschaft und hat dabei gern eine Gärtnergehilfin zur Seite, die ihm über die Schulter guckt.
Ich kann mir gut vorstellen, dass Kalli, die nun aber Karla gerufen wird, dort glücklich ist. Am Sonntag ist Vertragsunterzeichnung. Noch ein Happyend. (Alle Pflegemädels aus dem Haus. Wir vermissen sie beide.)
Rike Menn